Entwicklung

Das Überdenken und Transformieren von Bedingungen ist von Zeit zu Zeit notwendig um Bewegungen zu erhalten und zu fördern. Dazu kann eine Bewertung von Raum als erkennbare Bezugseinheit in einer Hierarchie von ländlich und städtisch, auch im Bezug einer internationalen Perspektive, als Wirtschaftsfaktor für die Ansiedlung und Erneuerung von Kräften wirken. Dieses dient der Findung von Konzeptionen für Leitbild und Stadtbild in Verbindung mit Konzepten für einzelne Orte der Belebung, diese aufgrund von Anregungen und Entwicklung aus örtlichen Initiativen.
Eine Stadt aus Stein ist kein Dorf und kein Lager. Stadt ist Ausdruck einer oft geplanten Mischung der räumlichen Organisation von Bedingungen, Handel, Handwerk und Verwaltung. Dorf- und Lagerstrukturen weisen eher eine gewachsene Objektivität im Gegensatz zur Stadt auf.
Gesamtstadtentwicklung kann nur im Netzwerk sinnvoll sein. Ist dieses in mehreren Dimensionen übertragbar und erlebbar so sind diese Anreicherungen meistens von allerhöchster Qualität. Für eine gesunde Entwicklung sind morsch gewordenen Fundamente restlos zu entfernen oder falls nötig komplett aufzulösen. Freie, zeitlos bewährte Ideen sind zu wählen. Eine Entwicklung von Stadt heute ist im Verhältnis zum aktuellen historischen Einfluss der Industrialisierung, der Zerstörung im zweiten Weltkrieg und der Wiedervereinigung und ihrer Folgen zu sehen. Es geht um eine langfristig wirkungsvolle Qualifizierung der räumlichen und funktionalen Bedingungen, der räumlichen Organisation von Nutzungen, für eine Steigerung der Produktivität der Nutzung in vorhandenen und zu schaffenden Räumen.

Eine Integration von alten und neuen Orten des Miteinanders.

Die Folgen der letzten Phasen hingegen dürfen entwickelt werden von Überresten der nicht mehr für Wandel tauglichen baulich- räumlichen Bedingungen. Orte sind wieder zu entdecken und wieder als solche mit neuer Bedeutung zu sehen. Dies betrifft Phasen der regionalen und internationalen Themen: Realisierung, begleitende Erfolgskontrolle und Vorbereitung für nachfolgenden Wandel.

Der Sinn von Investitionen im Rahmen der Herstellung, Pflege und Nutzung von Kräften:
Hier spielt die Geschichte als Punkt für das Verständnis eine Rolle. Wichtig ist, die Zeichen der Zeit zu erkennen und diese für das jeweilige Investitionsinteresse, welches angeregt werden soll, zu organisieren. Es sind nicht mehr die großen Produktionsmassen, welche Regeln für Wirtschaftlichkeit begründen, es sind die Herstellungen und Verteilungen von spezifischen Gütern für spezifische Nachfragegruppen, Konkurrenz zueinander entfaltet sich hinsichtlich der Qualität.

QUELLE 2006
  • Marco Gernt, Germany
STADTTEIL