Trajuhn

 

 

  • Einwohner: 313 im Jahr 2019, auf einer Fläche von 460,53 ha ≙ 0,68 Einwohner / ha
  • Einwohner: 330 im Jahr 2016, auf einer Fläche von 460,53 ha ≙ 0,72 Einwohner / ha
  • Einwohner: 327 im Jahr 2013, auf einer Fläche von 460,53 ha ≙ 0,71 Einwohner / ha

 

Kirche

Die Peterskirche in Trajuhn ist ein bemerkenswertes Beispiel für die neuromanische Architektur des 19. Jahrhunderts. Der Bau wurde in den Jahren 1863/64 nach Entwürfen von Baurat Ritter aus Merseburg realisiert, wobei Friedrich August Stüler Plankorrekturen vornahm. Das Gebäude zeichnet sich durch seinen charakteristischen Backsteinbau aus, bestehend aus einem länglichen Saal und einer eingezogenen Apsis. [1]

Eines der markantesten Merkmale der Peterskirche war der Dachreiter, der jedoch 1956 abgetragen wurde; heute krönt ein schlichtes Kreuz den Dachfirst. Der Zugang erfolgte über ein einfach gestaltetes Westportal. Seit 1964 dient der Raum unter der Westempore als Gemeinderaum und wurde als Winterkirche genutzt. [1]

Wesentliche Teile der originalen neuromanischen Ausstattung sind bis heute erhalten. Besonders hervorzuheben ist die Orgelempore im Westen, die eine zentrale Rolle im Gottesdienst spielt. Zudem befindet sich in der Kirche das historische Epitaphgemälde für Georg von Miltitz, der 1600 verstarb und ursprünglich aus der Stadtkirche Wittenberg stammt. Die Peterskirche wurde mehrfach instandgesetzt, namentlich in den Jahren 1956, 1964 und 1987, um die historische Substanz zu bewahren. Erstmals erwähnt wurde das Dorf bereits 1388 als Dragune, was die lange Geschichte und die kulturelle Bedeutung der Region unterstreichen. [1]


1. Pohle, G. (1999). Die Dorfkirchen im Landkreis Wittenberg (S.80-81). Fläming Verlag. Bearbeitet und Online veröffentlicht.