Boßdorf, Assau, Kerzendorf, Weddin

WITTENBERG BOßDORF

  • Einwohner: 249 im Jahr 2019, auf einer Fläche von 856,16 ha ≙ 0,29 Einwohner / ha
  • Einwohner: 256 im Jahr 2016, auf einer Fläche von 856,16 ha ≙ 0,30  Einwohner / ha
  • Einwohner: 279 im Jahr 2013, auf einer Fläche von 856,16 ha ≙ 0,33 Einwohner / ha

 

WITTENBERG ASSAU

  • Einwohner: 46 im Jahr 2019, auf einer Fläche von 357,74 ha ≙ 0,13 Einwohner / ha
  • Einwohner: 42 im Jahr 2016, auf einer Fläche von 357,74 ha ≙ 0,12 Einwohner / ha
  • Einwohner: 40 im Jahr 2013, auf einer Fläche von 357,74 ha ≙ 0,11 Einwohner / ha

 

WITTENBERG KERZENDORF

  • Einwohner: 114 im Jahr 2019, auf einer Fläche von 500,07 ha ≙ 0,23 Einwohner / ha
  • Einwohner: 120 im Jahr 2016, auf einer Fläche von 500,07 ha ≙ 0,24 Einwohner / ha
  • Einwohner: 116 im Jahr 2013, auf einer Fläche von 500,07 ha ≙ 0,23 Einwohner / ha

 

WITTENBERG WEDDIN

  • Einwohner: 77 im Jahr 2019, auf einer Fläche von 825,96 ha ≙ 0,09 Einwohner / ha
  • Einwohner: 76 im Jahr 2016, auf einer Fläche von 825,96 ha ≙ 0,09 Einwohner / ha
  • Einwohner: 83 im Jahr 2013, auf einer Fläche von 825,96 ha ≙ 0,10 Einwohner / ha

 

Eingemeindet am 01.01.2010, hatte Boßdorf ein Jahr zuvor 578 Einwohner zu verzeichnen. Mit seiner Fläche von 25,34 km² liegt es 143 über NN.

 

Kirche

Boßdorf ist ein historisches Dorf, dessen Kirche eine zentrale Rolle in der Gemeinde spielt. Die Dorfkirche, ein vermutlich spätromanischer Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert, symbolisiert die architektonische Entwicklung der Region über die Jahrhunderte. Nach der Zerstörung während der napoleonischen Kriege wurde die Kirche Anfang des 18. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Besonders markant ist das vermauerte Rundbogenportal in der Südwand, das auf den romanischen Ursprung des Bauwerks hinweist und somit die historische Bedeutung der Kirche unterstreicht. [1]

Die Kirche erlebte zahlreiche Ereignisse, die ihre Geschichte prägten. So wurde sie 1813 durch französische Truppen stark beschädigt und konnte erst 1865 nach aufwendigen Restaurierungen erneut eingeweiht werden. Diese restauratorischen Maßnahmen zeigen das Engagement der Gemeinde, ihr historisches Erbe zu bewahren. [1]

Im Jahr 1926 wurde ein quadratischer Westturm hinzugefügt, der die Silhouette der Kirche bereichert. Größere Restaurierungsarbeiten fanden in den Jahren 1963 bis 1966, 1975 und 1983 statt, was die kontinuierliche Pflege und den Erhalt des baulichen Erbes verdeutlicht. Die Gründung des Dorfes Boßdorf dürfte nach 1157 unter der Herrschaft des Markgrafen Albrecht der Bär durch holländische Siedler erfolgt sein. Diese historische Verbindung spiegelt sich nicht nur in der Architektur der Kirche wider, sondern auch im kulturellen Erbe der Gemeinde. Boßdorf ist somit ein lebendiges Zeugnis vergangener Zeiten. [1]


1. Pohle, G. (1999). Die Dorfkirchen im Landkreis Wittenberg (S.16). Fläming Verlag. Bearbeitet und Online veröffentlicht.