Dobien

 

  • Einwohner: 1.267 im Jahr 2019, auf einer Fläche von 546,04 ha ≙ 2,32 Einwohner / ha
  • Einwohner: 1.254 im Jahr 2016, auf einer Fläche von 546,04 ha ≙ 2,30 Einwohner / ha
  • Einwohner: 1.320 im Jahr 2013, auf einer Fläche von 546,04 ha ≙ 2,42 Einwohner / ha

 

Dobien liegt am südlichen Rand des Flämings. Der Ort misst im Talgrund des Rischebachs 84 m über NN bzw. am Höhenzug 102 m über NN.

 

Kirche

Die kleine Kirche in Dobien ist ein eindrucksvolles Beispiel für romanische Architektur, die durch ihre robuste Bauweise aus Feld- und Bruchsteinen besticht. Der flachgedeckte Putzbau weist einen dreiseitigen Ostschluss auf, was ihm eine charakteristische Form verleiht. Der quadratische Westturm mit seinem Achteckaufsatz und der welschen Haube sowie der Laterne prägt das Dorfbild. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Kirche zerstört, jedoch erlebte sie ab 1683 einen Neubau. Weitere Zerstörungen im Jahr 1813 führten 1820 zu einer umfassenden Restaurierung, von der eine Inschrift zeugt. [1]

Die Innenausstattung stammt überwiegend aus der Zeit um 1820 und umfasst eine barocke Altarwand mit einem fünfseitigen Kanzelkorb sowie eine Hufeisenempore, die mit gotisierenden Schmuckfriesen verziert ist. Eine Orgel und ein Tafelbild des barmherzigen Samariters, das wohl in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand, komplettieren die Ausstattung. Zudem beherbergt die Kirche zwei Pastorengrabsteine, datiert auf 1769 und 1832. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes Dobien datiert auf das Jahr 1182, als er als Thobin genannt wurde. Diese bewegte Geschichte macht die Kirche zu einem wichtigen kulturellen Erbe der Region. [1]


1. Pohle, G. (1999). Die Dorfkirchen im Landkreis Wittenberg (S.19). Fläming Verlag. Bearbeitet und Online veröffentlicht.